Projekte

Humor ist, wenn man über die Dinge lachen kann, die Angst machen oder verletzt haben

Bei diesem Gedanken nutzen wir gern die Bildersprache des Gehirns, wie es Ella Kensington (Bodo Deletz) im Glückstrainer beschreibt oder wie es Paul Watzlawick in seiner „Anleitung zum Unglücklichsein“ schildert.
Wenn man sich mit solchen Methoden selbst oder in Begleitung klar macht, wie sehr man sich -instinktiv und mit jahrhundertelanger Übung- nahezu perfekt blockieren/boykottieren kann, dann ist der erste große Schritt zur Lösung getan, meistens mit viel befreiendem Lachen verbunden.
Ich freue mich auf eine Begleitung!

Treffpunkt Schatzkiste

seit Anfang März 2020 bieten wir unsere Beratung und weiteren Service (Hallenflohmärkte, Präsentationsmöglichkeiten für ihre Ideen, systemische Coachings usw.) nicht mehr in der Wiesbadener Str. 8, 55252 Mainz-Kastel an, sondern im Moment online und haben Vieles erst mal eingelagert. Eine neue Adresse ist in Mombach geplant, das Sozialkaufhaus zieht sich dank Corona noch etwas. Dafür wird es mehr geben als die Schatzkiste, u.a.  zusätzlich ein wöchentliches Repair-Café, Lebensmittelrettung mit Kühlmöglichkeit, gemeinsame Treffen mit  Kochen, Backen und Austausch… Schauen sie einfach vorbei, am Besten vorher einen Termin vereinbaren!

Was ist eigentlich ein „Sozialkaufhaus“? Die ursprüngliche Idee stammt aus dem Allgäu und war eine Mischung aus Nachhaltigkeitsprojekt, indem Brauchbares vor Sperrmüll und Müllhalde gerettet wurde. Weiterhin diente das Projekt der Selbstfindung der Aktiven, die selbst herausfinden konnten, wo ihre Fähigkeiten, Begabungen und Interessen liegen, ihre Stärken konnten wachsen und dem guten Zweck zur Verfügung gestellt werden, für den sich das Sozialkaufhaus engagierte. Einnahmen werden erzielt entweder durch Spendenaktionen oder durch Verkauf von Sachspenden. Wenn also Sachspenden als Dankeschön für eine Geldspende genutzt werden, dann erzielt das Projekt ideelle Einnahmen, beim Verkauf spricht man meistens von einem Zweckbetrieb.

Wichtig ist in jedem Fall die Verwendung der Einnahmen für den anerkannten Zweck für den der Betreiber eine Gemeinnützigkeit anerkannt bekommen hat. Fördermittel sind möglich, aber auch gewerbliche Projekte bekommen diese Fördermittel unter gewissen Bedingungen. Der Unterschied ist die Verwendung der Mittel, gewerbliche Kaufhäuser haben in der Regel trotz Personalkosten und Wareneinkauf prinzipiell eine Gewinnerzielungsabsicht per Gesetz, bei einem Sozialkaufhaus wird oft ehrenamtlich gearbeitet mit und ohne Aufwandsentschädigung, oft aber auch auf der Basis von geförderten Arbeitsmaßnahmen. In Mainz gibt es Sozialkaufhäuser von Oxfam, das sich für internationale Bildung Engagiert sowie von der ZMO, was sich für ostasiatische Hilfen stark macht. Unser Projekt erzielt Einnahmen zugunsten von Obdachlosen, Empfängern von Sozialleistungen sowie Soloselbständigen, denen wir bisher kostenlose Beratung Im Bereich SGB II und SGB XII anbieten, zukünftig aber gern auch Starthilfen bzw. Überbrückungen.

Projekt Wohngruppe
Gasthaus am Schloss Waldthausen

In Mainz schließt Ende Juni 2022 eine Obdachlosenunterkunft, es gibt bereits ein Aufnahmestopp. Die Schließung des Notzimmers ist bereits umgesetzt. Somit sollen Ende Juni 2022 sage und schreibe 50 Menschen auf die Straße gesetzt werden für die die Stadt Mainz per Gesetz zur Unterbringung verpflichtet ist.

Aus dieser Gruppe heraus und weiteren Interessierten entsteht ein Wohnprojekt für einen Teil der Betroffenen verschiedenen Alters, verschiedener Herkunft und verschiedener Interessen. Jeder bringt seine Fähigkeiten und Interessen mit in das Projekt und tauscht diese mit den anderen Mitbewohnern aus.

Gern können die Angebote auch von Außenstehenden genutzt werden. Ob Kunst, Handwerk oder systemische Begleitung. Es gibt ein kleines Kaufhaus im Objekt, ebenso wie Begegnungs- und Seminarräume. Traumabegleitung und Selbsthilfegruppen sind weiterhin geplant. Für die Renovierung des Objekts fehlen uns noch Mittel und Material. Wir danken daher für jede Unterstützung und Spenden.